Kirche fördert Frauenprojekte – auch in Indien
Engagament zur Verbesserung der Lebenssituation
Karlsruhe. Die Gratia-Stiftung der Evangelischen Frauen in Baden wird auch im kommenden Jahr benachteiligte Frauen weltweit fördern. Mit insgesamt 11.000 Euro unterstützt die Stiftung in ihrem 15. Gründungsjahr unter anderem Frauen in Baden – aber auch in Nordindien bei deren Bemühen, ihre eigenen Produkte, auch in kleinen Betrieben zu vermarkten.

Im Projekt „Voice“ können sich Frauen aus 20 Dörfern in Nordindien vernetzen. Bis 2022 werden sie kleine Betriebe aufbauen und gemeinschaftlich produzierte Waren wie Kleidung, Pflegeprodukte und Lebensmittel direkt vermarkten können. „Wir setzen uns ein für die Beseitigung struktureller Gewalt gegen Mädchen und Frauen“, so Kirchenrätin Anke Ruth-Klumbies, Geschäftsführerin der Stiftung. „Die geförderten Projekte verbessern lebensnah und direkt deren Lebenssituation.“
Die Gratia-Stiftung wurde 2006 als Stiftung der Evangelischen Frauen in Baden gegründet und fördert Initiativen für Frauen und Mädchen im Gebiet der badischen Landeskirche und deren weltweite Partnerkirchen. Seit ihrer Gründung hat die Stiftung hunderte Frauen unterstützt, die arbeitslos, obdachlos oder Opfer sexualisierter Gewalt sind. Ebenso wurden Frauen mit Suchtproblemen, Frauen mit einer körperlichen Behinderung sowie in der Sexarbeit tätige Frauen unterstützt. (ps)
Infos: Insgesamt sind über 20 nationale und internationale Hilfsprojekte in Zusammenarbeit mit der Stiftung entwickelt und umgesetzt worden, www.evangelische-frauen-baden.de